Das Gesundheitswesen und alle, die es mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement bisher getragen haben, arbeiten seit vielen Jahren jenseits der Grenzen ihrer Kapazität.

Darauf wurde immer wieder hingewiesen, nur leider wollte dies bisher keiner hören, so Gabi Gassner, Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft im Kreisverband Spandau.

Nachwuchs gibt es kaum, die Jobs sind einfach aufgrund ganz vieler Erschwernisse unattraktiv. Das Personal wandert vermehrt in die Industrie oder in die Teilzeit ab. Die körperlichen und psychischen Langzeitfolgen schwerster Belastungen unterschiedlichster Ursachen werden nicht als Berufserkrankungen akzeptiert und behandelt. Auch darauf wurde immer wieder hingewiesen. Will nur keiner hören.

Gabi Gassner: „Die Bezahlungen sind seit jeher im Vergleich zum Geleisteten eine Peinlichkeit, vom Schichtdienst ganz zu schweigen. Pflege war schon immer ein hoch spezialisierter Beruf, drei Jahre medizinische und pflegerische Ausbildung, gefolgt von einem staatlichen Examen mit etlichen mehrjährigen Weiterbildungen.“

Das Pflegepersonal ist u.a. zuständig für Krankenbeobachtung, Prophylaxe, Therapie, Reanimation, Seelsorge, schnittstellenübergreifende Kommunikation und Koordination, Aufrechterhaltung von Grundbedürfnissen und individuellen Bedarf sowie für Angehörigenbetreuung und so vieles mehr – gefühlt kann man sagen - eigentlich für alles- und das unter den widrigsten Rahmenbedingungen. Darauf wurde immer wieder hingewiesen. Will nur keiner hören.

Wir fordern: Sorgt endlich für bessere Arbeitsbedingungen, familien- und sozialfreundlichere Rahmenbedingungen und eine an das Geleistete angepasste Bezahlung mit einer sicheren Rente.

Respekt und Anerkennung in der Bevölkerung sollte nicht verlangt werden, sondern ist die Grundlage für all das vorher genannte, so Gabi Gassner abschließend.

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