Im laufenden Ausbildungsjahr , so Gabi Gassner, Vorsitzende der christlich-demokratischen Arbeitnehmerschaft im Kreisverband Spandau blieben laut des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) wieder viele Lehrstellen offen. Knapp die Hälfte der Betriebe konnten vor allem wegen fehlender Bewerbungen nicht besetzt werden.

Knapp 40 Prozent der angebotenen Ausbildungsplätze in Deutschland sind im laufenden Ausbildungsjahr bis September nicht vergeben worden. Vor allem bei kleineren Betrieben mit weniger als 50 Beschäftigten und auf dem Bau sei die Krise stark ausgeprägt.

Gabi Gassner: „Die Betriebe haben Ausbildungsstellen nicht besetzt, weil es an Bewerbungen sowie geeigneten Bewerbern und Bewerberinnen mangele. Wir können es uns eigentlich nicht leisten, Jugendliche, die sich bewerben, nicht einzustellen, so die Betriebe. Die Betriebe müssen kompromissbereiter sein und Hilfeleistungen anbieten.

„Es gilt zuallererst, Angebot und Nachfrage auf dem Ausbildungsmarkt besser zusammenzuführen. Hier sollten Praktika und die von der Bundesagentur für Arbeit geförderte Einstiegsqualifizierung verstärkt angeboten und genutzt werden“.
Zugleich muss man mehr über soziale Medien das Interesse der Jugendlichen für eine betriebliche Ausbildung wecken. Insgesamt war die Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im laufenden Ausbildungsjahr um 7,7 Prozent gesunken. Dabei kann z.B. das Handwerk wirklich attraktiv und finanziell interessant sein, so Gabi Gassner abschließend.


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